Neue Pflicht­ver­si­che­rung für Immo­bi­li­ar­dar­le­hens­ver­mitt­ler (§ 34i GewO)

Das „Gesetz zur Umset­zung der Wohn­im­mo­bi­li­en­kre­dit­richt­li­nie und zur Ände­rung han­dels­recht­li­cher Vor­schrif­ten“ wur­de am 18.02.2016 vom Bun­des­tag ver­ab­schie­det und erhielt am 26.02.2016 die Zustim­mung des Bun­des­ra­tes (Druck­sa­che 84/16). Nach Ver­öf­fent­li­chung im Bun­des­ge­setz­blatt am 16.03.2016 tritt das Gesetz plan­mä­ßig zum 21.03.2016 in Kraft.

Danach ist die Ver­mitt­lung von Immo­bi­li­ar­dar­le­hens­ver­trä­gen i.S.d. § 491 Abs. 3 BGB bzw. ent­spre­chen­der ent­gelt­li­cher Finan­zie­rungs­hil­fen i.S.d. § 506 BGB künf­tig gemäß § 34i Abs. 1 GewO erlaub­nis­pflich­tig.

Ab dem 21.03.2016 benö­ti­gen daher grund­sätz­lich alle Immo­bi­li­ar­dar­le­hens­ver­mitt­ler eine Erlaub­nis nach § 34i GewO.

Ver­mitt­ler, die von der gewer­be­recht­li­chen Über­gangs­vor­schrift in § 160 GewO pro­fi­tie­ren und gegen­wär­tig Ver­si­che­rungs­schutz auf Basis des Finanz­dienst­leis­tungs­bau­steins im Rah­men unse­res Kon­zep­tes haben, behal­ten nach einer gegen­über der Hans John Ver­si­che­rungs­mak­ler GmbH aus­ge­spro­che­nen Bestä­ti­gung über den 21.03.2016 hin­aus bis zur (Mit-)Versicherung des § 34i GewO – maxi­mal jedoch bis zum 20.03.2017 Ver­si­che­rungs­schutz auf Grund­la­ge der „alten“ Bedin­gun­gen.

Gleich­wohl emp­feh­len wir Ihnen, sofern Sie künf­tig (wei­ter­hin) Immo­bi­li­ar-Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trä­ge i.S.d. § 491 Abs. 3 BGB oder ent­spre­chen­de ent­gelt­li­che Finan­zie­rungs­hil­fen i.S.d. § 506 BGB ver­mit­teln wol­len, die Ver­si­che­rung früh­zei­tig bzw. mög­lichst naht­los zum 21.03.2016 zu bean­tra­gen.

Alle Ver­mitt­ler, die den Ver­si­che­rungs­schutz für Immo­bi­li­ar­dar­le­hens­ver­mitt­ler gemäß § 34i GewO in ihren bestehen­den Ver­trag inte­grie­ren wol­len, haben die Mög­lich­keit, über unse­ren Fra­ge­bo­gen ein ent­spre­chen­des Umstel­lungs­an­ge­bot anzu­for­dern.

Hier gelan­gen Sie zum Fra­ge­bo­gen

Wich­ti­ger Hin­weis:
Mit Ein­füh­rung des § 34i GewO ver­la­gert sich die Ver­mitt­lung von Finan­zie­run­gen von ursprüng­lich einem Erlaub­nis­tat­be­stand (§ 34c GewO) auf nun­mehr drei Erlaub­nis­tat­be­stän­de (§ 34c, f, i GewO).

Die Hans John Ver­si­che­rungs­mak­ler GmbH prüft nicht, ob die Ver­mitt­lung ein­zel­ner Pro­duk­te unter den Anwen­dungs­be­reich des § 34i GewO fällt. Im Ein­zel­fall kann es unter Umstän­den schwie­rig sein zu dif­fe­ren­zie­ren, ob es sich um einen Immo­bi­li­ar-Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trag i.S.d. § 491 Abs. 3 BGB han­delt mit der Fra­ge­stel­lung, ob für die Ver­mitt­lung die­ses Dar­le­hens die Erlaub­nis nach § 34i GewO erfor­der­lich ist oder der § 34c GewO aus­rei­chend ist (z.B. Dar­le­hens­neh­mer wer­den Ver­brau­cher sowie Nicht­ver­brau­cher, sog. “dual-use Geschäf­te”). Im Zwei­fel soll­ten daher auch bei­de Deckun­gen abge­schlos­sen bzw. auf­recht­erhal­ten wer­den.

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